Burkina Faso: Ein Gemüse­garten gegen Mangel­ernährung

Eine schwache Wirtschaft, die Folgen der Nahrungsmittelkrise im Jahr 2012 in der Sahelzone, häufige Cholera-Ausbrüche und der Zustrom von Flüchtlingen aus dem benachbarten Mali stellen viele Familien in Burkina Faso vor große Herausforderungen.

Mit unseren Projekten vor Ort bekämpft Aktion gegen den Hunger die größten Schwachpunkte bei der Nahrungsversorgung. So zum Beispiel durch das Gemüsegartenprojekt in dem Dorf Birminga, durch das sich Familien nachhaltig und langfristig eine Lebensgrundlage schaffen können.


„Bevor das Projekt im Jahr 2012 startete, aßen wir nur Bohnen. Aktion gegen den Hunger erklärte unserer Dorfgemeinschaft die Idee des Projektes und wie wir selbst einen Gemüsegarten anlegen können. Alle Frauen waren begeistert und wollten sich beteiligen“ berichtet Ouoaba Pouguidiba, Vorsitzende der Gemeinschaftsgarteninitiative.


„Wir lernten, wie man einen Garten anlegt, die Pflanzensamen einsät und sie versorgt. Wir nutzen nur biologische Produkte für unsere Pflanzen, keine chemischen. Meine Aufgabe als Vorsitzende des Projektes ist es, sicherzustellen, dass die Pflanzen rechtzeitig ausgesät werden.“


„Wir pflanzen und ernten Zwiebeln, Tomaten, Paprika, Kohl, Auberginen, Bohnen, Gurken, Karotten und Salat. Zwiebeln sind besonders schwierig anzubauen und brauchen viel Aufmerksamkeit.“


Durch das Projekt können die Familien sich selbst versorgen, ihre Kinder vielseitiger ernähren und Mangelernährung vorbeugen.

„Unsere Kinder sind stärker geworden, lachen häufiger, wachsen schneller und werden nach Krankheiten schneller wieder gesund. Dank des Projektes von Aktion gegen den Hunger gibt es in unserem Dorf keine Mangelernährung mehr“, erklärt Ouoaba.

Fotos: Votja Vancura

20. JULI 2017
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