Wiederaufbau in Nepal: Fortschritte und Heraus­forderungen

Vor etwa einem Jahr verwüstete ein verheerendes Erdbeben große Teile Nepals. Fast 9.000 Menschen verloren ihr Leben, Hundertausende Häuser wurden zerstört und mehr als 188.000 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen.

Bereits kurze Zeit nach dem Erdbeben stellte Aktion gegen den Hunger elf Tonnen Hilfsgüter bereit, darunter Trinkwasser, Wasseraufbereitungsanlagen, Chlortabletten, Pumpen und Baumaterialien für Toiletten und sanitäre Einrichtungen. Unsere Notfallteams sind in sieben Gegenden im Einsatz: Kathmandu, Bhaktapur, Lalitpur, Nuwakot, Rasuwa Makwanpur und Ramechhap.

Seit dem Erdbeben haben wir mehr als 178.000 Menschen mit unserer Hilfe erreicht, unter anderem mit sauberem Wasser, Kochutensilien, Nahrungsmitteln und Cash-for-Work-Programmen.

Bislang konnten wir:

  • für 81.252 Menschen einen Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und Hygienemaßnahmen einrichten
  • Unterkünfte und andere Hilfsgüter wie Hygiene-Sets für 35.435 Menschen bereitstellen
  • 25.685 Menschen mit einer Ernährungsbehandlung und Nahrungsergänzungsmitteln versorgen
  • 24.910 Menschen dabei unterstützen, Zugang zu Nahrungsmitteln und einer Existenzgrundlage zu erhalten
  • psychosoziale Unterstützung und Beratung für 10.810 Menschen leisten

Die Herausforderungen des Wiederaufbaus

Im Land sind die Verzögerungen bei den nationalen Aufbau- und Reparaturbemühungen weiterhin eine große Herausforderung. Der Wiederaufbau in Nepal wird voraussichtlich noch eine lange Zeit benötigen. Aktion gegen den Hunger unterstützt Familien, die ihre Ernte oder ihr Vieh verloren haben und daher nicht in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt zu sichern. Wir arbeiten mit den nepalesischen Gesundheitsbehörden zusammen, um die Behandlung mangelernährter Kinder in abgelegenen Gemeinden zu ermöglichen. Zudem leisten unsere Mitarbeiter weiterhin psychosoziale Unterstützung für die betroffenen Menschen.

Foto: Daniel Burgui Iguzkiza

20. JULI 2017
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