Familie in der Türkei

TÜRKEI

Nothilfe
Schwere Erdbeben an türkisch-syrischer Grenze
Die schweren Erdbeben an der Grenze zu Syrien im Jahr 2023 betreffen bis heute Millionen Menschen. Unsere Nothilfe-Teams sind auch in der Türkei vor Ort und helfen dort zusammen mit lokalen Partnern.

Wie ist die Situation in der Türkei? 

Die Türkei hat zu Beginn des neuen Jahrtausends eine beachtliche sozio-ökonomische Entwicklung hinter sich gebracht. Die Armut hat sich von 2002 bis 2015 halbiert, die extreme Armut ist sogar noch stärker zurückgegangen. Allerdings ist die wirtschaftliche und politische Instabilität in den letzten Jahren wieder stark gewachsen. Das Land am Bosporus leidet unter einer sich zuspitzenden Wirtschaftskrise. Die starke Inflation und die steigende Arbeitslosigkeit, vor allem unter jungen Türk*innen, belasten die Bevölkerung. 

Gleichzeitig sind die politischen Entwicklungen besorgniserregend: Das seit 2002 von Recep Tayyip Erdogan (AKP) regierte Land bekommt zunehmend autoritäre Züge. Nach dem Putschversuch des Militärs im Juli 2016 nutzte Präsident Erdogan die Gelegenheit, um den Ausnahmezustand auszurufen. Kritische Stimmen gegen die wachsenden Machtbefugnisse des Präsidenten, Einschränkungen der Meinungs- und Pressefreiheit und Menschenrechtsverletzungen gegenüber der Opposition und Minderheiten werden immer lauter. 

Derzeit sind wir für Erdbeben-Nothilfe in der Türkei aktiv 

Gemeinsam mit unserer türkischen Partnerorganisation Support to Life (STL) haben wir mehrere Projekte durchgeführt. STL ist eine türkische Hilfsorganisation, die von Naturkatastrophen und anderen Notlagen betroffene Menschen unterstützt. Für geflüchtete Menschen in der Türkei wird es zunehmend schwieriger, Zugang zu humanitärer Unterstützung, Gesundheitsversorgung und Bildung zu erhalten. Auch die Möglichkeit zu arbeiten bleibt vielen verwehrt, sodass die meisten geflüchteten Familien völlig auf humanitäre Hilfeleistungen angewiesen sind. Die Arbeit von NGOs in diesem Bereich wird durch bürokratische Hürden teilweise sehr erschwert. Auch wir mussten unsere Zusammenarbeit beenden. Im Nachgang der schweren Erdbeben im Februar 2023 unterstützen wir unsere Partnerorganisation bei der Nothilfe für Betroffene aber bis heute.

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