Eine Frau im roten Kleid steht neben ihrem überfluteten Maisfeld. Starke Überschwemmungen im Südsudan haben Felder, Häuser und Straßen zerstört.

Fotoausstellung: Unaufhaltsame Überschwemmungen – dem Klimawandel begegnen

Der Südsudan ist eines der ärmsten Länder der Welt. Anhaltende bewaffnete Konflikte bringen Millionen Menschen um ein sicheres Zuhause. Die Folgen des Klimawandels verschärfen die humanitäre Situation immens: Seit 2020 zerstören massive Überschwemmungen die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen und haben in weiten Teilen des Landes eine Hungerkrise ausgelöst.

Fotoausstellung über die Folgen der Klimakrise

Der Fotograf Peter Caton hat die besonders betroffenen Orte Old Fangak und Paguir in einem Zeitraum von drei Jahren immer wieder besucht und die alltäglichen Herausforderungen und den Überlebenswillen der Bewohner*innen eindrücklich dokumentiert. Zerstörte Ernten, überflutete Dörfer, abgeschnittene Versorgungswege – die Fotos zeigen, welche massiven Folgen die Klimakrise dort schon heute hat. Die Bilder vermitteln eindringlich, wie die Menschen, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, am meisten mit ihren Folgen kämpfen müssen. Die Ausstellung zeigt Zerstörung und Leid, aber auch Lösungsansätze und Hoffnung. Mit dem Reisprojekt von Aktion gegen den Hunger konnten die Landwirt*innen in Paguir Methoden entwickeln, wie sie die überschwemmten Böden bestellen und ihre Familien wieder ernähren können.

Fotoausstellung & Vernissage

„Unaufhaltsame Überschwemmungen dem Klimawandel begegnen“
Eine Fotoausstellung von Aktion gegen den Hunger über die Folgen der Klimakrise im Südsudan. Mit Fotos von Peter Caton.

Vernissage: 13. Oktober, 16:30 Uhr
Zur Ausstellungseröffnung können Sie sich über diesen Link anmelden.
Jetzt anmelden
Di–So 10–19 Uhr
Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Stresemannstraße 90, 10963 Berlin

Die Fotoausstellung findet im Rahmen des Human Rights Film Festival Berlin 2023 und der Bündniskampagne „Vergessene Krisen“ statt.

„Obwohl die Menschen im Südsudan am wenigsten zur Klimakrise beitragen, sind sie von ihren katastrophalen Folgen in besonderer Weise betroffen. Es war mir wichtig, die Widerstandsfähigkeit der Menschen zu zeigen, die die massiven Zerstörungen durch Überschwemmungen überlebt haben. Das gibt den Menschen Hoffnung auf eine bessere Zukunft.“

Peter Caton, Fotograf

Hunger hat politische Gründe

Eine Welt ohne Hunger können wir nicht allein mit unserer weltweiten Projektarbeit erreichen. Denn viele der Ursachen des Hungers lassen sich nur auf globaler politischer Ebene lösen oder sind strukturell begründet. Daher setzen wir von Aktion gegen den Hunger einen verstärkten Schwerpunkt auf unsere Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit, um Menschen zum Nachdenken anzuregen sowie Entscheidungsträger*innen zum Handeln zu bewegen.

Unsere Verantwortung sichtbar machen

Mit der Ausstellung wollen wir sichtbar machen, wie ungerecht die Auswirkungen der Klimakrise global verteilt sind. Die Fotos zeigen Menschen, die schlimme Schicksalsschläge erlebt, ihre Lebensgrundlagen und jegliche Perspektive verloren haben. Auch wenn es teils schockierende Bilder sind, haben wir uns entschieden, sie in der Öffentlichkeit zu zeigen. Wir finden: Die Folgen der Klimakrise für Menschen im Globalen Süden dürfen nicht unsichtbar bleiben. Wir in Deutschland und im Globalen Norden müssen uns diese Bilder anschauen, um unsere Verantwortung zu erkennen – und zu handeln.

28. SEPTEMBER 2023
NEWSLETTER ABONNIEREN

Abonnieren Sie jetzt unseren E-Mail-Newsletter und erhalten Sie regelmäßig und kostenlos Informationen aus erster Hand!