Human Rights Film Festival Berlin stellt Weichen für 2026 – Festivaltermin im April
Das Human Rights Film Festival Berlin (HRFFB) plant seine nächste Ausgabe für das Frühjahr 2026. Das kommende Festival ist für April vorgesehen. Mit dieser strategischen Entscheidung positioniert sich das Festival für die Zukunft – mit gestärkten Formaten, nachhaltiger Finanzierung und neuen Synergien.
Die Verschiebung in den April ist Teil einer Neuausrichtung, um das Festival unter veränderten globalen und finanziellen Rahmenbedingungen zukunftsfähig aufzustellen. Ziel ist es, die bestehenden Formate weiter zu stärken und neue Partnerschaften zu erschließen.
Strategische Neuausrichtung für mehr Wirkung
„In einer Welt, in der humanitäre Hilfe, Demokratie und Pressefreiheit zunehmend unter Druck geraten, hat die letzte Ausgabe des Human Rights Film Festival Berlin eindrucksvoll deutlich gemacht, wie bedeutsam Räume für Begegnung, Austausch und Haltung sind. Noch nie konnten wir so viele engagierte Besucher*innen und internationale Gäste willkommen heißen – Menschen, die gemeinsam mit uns ihre Stimme für Menschenrechte und Gerechtigkeit erhoben haben. Diese Resonanz berührt uns und spornt uns an, das Festival weiterhin mit Mut, Gestaltungskraft und neuer Energie zu gestalten”, sagt Jan Sebastian Friedrich-Rust, Co-Leiter des Festivals und Geschäftsführer von Aktion gegen den Hunger.
Ein weiterer Beweggrund für die Neuterminierung liegt in der zunehmenden Herausforderung, Fördermittel sowohl im humanitären als auch im kulturellen Sektor zu akquirieren. Mit der Entscheidung, das Festival zu verschieben, schaffen wir auch die notwendige Planungssicherheit sowie Raum für inhaltliche und strukturelle Weiterentwicklung.
Special Screening 2025 rückt vergessene Krise im Sudan in den Mittelpunkt
Auch im Übergangsjahr 2025 setzt das HRFFB ein klares Zeichen: Im Oktober rückt die weitgehend vergessene Krise im Sudan mit einem Special-Screening in den Mittelpunkt.
„Seit dem Ausbruch des Konflikts im April 2023 erlebt der Sudan die schwerste Ernährungskrise seiner Geschichte: Über 25 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, mehr als acht Millionen droht akuter Hunger. Unsere Teams von Aktion gegen den Hunger sind seit 2018 im Land aktiv und konnten seit Kriegsbeginn fast 817.000 Menschen mit Nahrung und medizinischer Hilfe erreichen sowie rund 12.000 Betroffene geschlechtsspezifischer Gewalt unterstützen. Mit unserem Human Rights Film Festival Berlin möchten wir Aufmerksamkeit schaffen, Debatten anstoßen und den Ruf nach Veränderung stärken“, sagt Jan Sebastian Friedrich-Rust.
Mit einem kraftvollen Film und anschließender Diskussion mit Aktivist*innen, Journalist*innen und Expert*innen laden wir ein zu einem Abend des Zuhörens, Lernens und Handelns – für eine der am stärksten vernachlässigten Krisen unserer Gegenwart.
Menschenrechte im Unterricht. Und auf der großen Leinwand 2026
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bildungsarbeit: Für 2025 sind bereits über 100 Schulscreenings geplant, um Menschenrechtsthemen in den Unterricht zu bringen und junge Menschen für gesellschaftliches Engagement zu sensibilisieren und zum Mitgestalten zu ermutigen.
Über das Human Rights Film Festival Berlin
Das Human Rights Film Festival Berlin wurde 2018 von Jan Sebastian Friedrich-Rust, Geschäftsführer der humanitären und entwicklungspolitischen Organisation Aktion gegen den Hunger, ins Leben gerufen. Heute gilt es als wichtigstes deutsches Menschenrechtsfilmfestival mit internationaler Ausstrahlung. Das Filmfestival zeigt Filme aus aller Welt, die auf eindrucksvolle Weise von Menschenrechtsverletzungen und dem Widerstand dagegen erzählen. Mit einem umfassenden Begleitprogramm bietet das Festival zudem eine einzigartige Plattform für den Austausch und die Vernetzung zwischen NGOs, Filmschaffenden, Aktivist*innen, Politik und dem Publikum.
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