Cholera ist in Haiti leider nicht unbekannt: Seit Jahren erkranken immer wieder Menschen an dieser Infektionskrankheit, die durch verunreinigtes Wasser verursacht wird. Doch ein Zugang zu sauberem Trinkwasser ist für viele Menschen im Land einfach nicht vorhanden.
Im Nordwesten von Haiti liegt Bombardopolis. Die Stadt liegt in einer Region, die besonders von Trockenheit betroffen ist. Hier hat kein einziger Haushalt fließendes Wasser. Es gibt lediglich eine Gemeinschaftspumpe, an der die Menschen sich Wasser holen können. Für einige Familien bedeutet das einen täglich Fußweg von mehreren Stunden. Dieser Wassermangel hat Auswirkungen auf die Hygiene- und Gesundheitssituation der Familien. Denn durch verunreinigtes Wasser steigt das Risiko, dass Krankheiten wie Cholera überhaupt ausbrechen. Wenn erkrankte Personen nicht behandelt werden, kann dies zu Dehydrierung und im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.
Einen Zugang zu Trinkwasser zu schaffen ist daher ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit vor Ort. Unsere Mitarbeiter bauen und reparieren Wasserpumpen, mit denen bis zu 1.500 Familien mit Wasser versorgt werden können. Und sie schulen die lokale Bevölkerung darin, diese Pumpen langfristig in gutem Zustand zu erhalten. Zudem leistet Aktion gegen den Hunger Maßnahmen zur Vorbeugung von Cholera und informiert die Menschen über die Risiken der Infektionskrankheit.
Zusätzlich unterstützt Aktion gegen den Hunger den Bau von sanitären Anlagen. Wir helfen den Familien sowohl durch finanzielle Beiträge als auch durch die Lieferung von Baumaterialien.
Erfahrt mehr zu unsere Arbeit in Haiti in unserem Lauf gegen den Hunger Film.