Safiya mit ihrer Tochter

Safiya: Eine Mutter rettet ihr Baby

Safiya lebt in Yabelo, im Süden Äthiopiens. Ihre Familie ist von den unmittelbaren Folgen des Klimawandels betroffen: Die Dürreperioden in der Region werden immer länger. Bleibt der Regen aus, geben die Kühe der Familie keine Milch mehr. Eigentlich leben Safiya und die Kinder von den Tieren und dem kleinen Einkommen, was normalerweise durch den Verkauf der Milchprodukte erzielt wird. Safiya und ihren Kindern droht Hunger. Umstände, gegen die selbst die sonst so einfallsreiche und durchsetzungsfähige Safiya nichts tun kann.

Es gibt Zeiten, in denen wir hungern müssen. Wenn die Trockenzeit kommt, bleiben wir hungrig

Safiya
Safiya

Ich möchte helfen 

Safiya kämpft für das Leben ihrer Tochter

Besonders die 11 Monate alte Fardosa trifft die Trockenzeit hart. Das kleine Mädchen wird immer schwächer und nimmt stark ab. Safiya zögert nicht lang: Viele teure Arztpraxen sucht sie auf, damit Fardosa Hilfe bekommt. Die Ärzt*innen verschreiben ihr süße Säfte, die Fardosa sofort wieder ausspucken muss und nicht helfen. Die Realität ist erschütternd. Niemand kann Safiya sagen, was ihrem Kind fehlt. Schließlich wird Fardosa so schwach, dass sie vor Erschöpfung nicht einmal die Augen offen halten kann. Doch Safiya gab nicht auf!

Baby auf dem Arm der Mutter
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„Ich habe alles verkauft, was ich nur verkaufen konnte, um ein bisschen Geld zu bekommen. Damit besorge ich Fardosa alles, was sie braucht", erzählt Safiya.

Schließlich hört Safiya vom Yabelo General Hospital. Aktion gegen den Hunger hat dort eine auf Mangelernährung spezialisierte Gesundheitsstation eingerichtet. Unser Team stellt sofort die bittere Diagnose: Fardosa leidet an einer besonders schweren und komplizierten Form von Mangelernährung. Mutter und Kind haben mittlerweile ein Bett in der Klinik erhalten, damit das Mädchen gut beobachtet werden kann.

Mit hoffnungsvollen Augen in die Zukunft

Dann kommt der Tag, an dem Safiya endlich aufatmen kann: Fardosa schaut ihre Mutter das erste Mal ganz aufmerksam mit ihren großen braunen Augen an! Die Hoffnung, dass Fardosa es schafft, ist zurück. All das, weil Safiya nicht aufgegeben und dem Hunger den Kampf angesagt hat.

Meine Botschaft an Aktion gegen den Hunger ist: Ohne euch hätte ich mein Kind verloren. Viele Mütter wie ich mussten ihre Kinder verlieren. Nur dank euch und dem Gesundheitszentrum ist mein Kind noch am Leben. Ich kann mein Baby weiterhin in meinen Armen halten.

Safiya

Wie Aktion gegen den Hunger Mütter unterstützt

In unseren Gesundheitszentren bieten wir Schulungen zu gesunder Ernährung für die Eltern an. Wir zeigen ihnen, wie sie die regional verfügbaren Lebensmittel am besten zubereiten und lagern. Möglichst viele der wertvollen Vitamine und Mineralien im Obst und Gemüse sollen während des Kochens erhalten bleiben. Das stellt sicher, dass die Frauen, Männer und Kinder möglichst alle Nährstoffe aus ihren Mahlzeiten erhalten, die sie brauchen. Auch Safiya und ihre Kinder profitieren davon.

Die Entschlossenheit von Safiya treibt uns jeden Tag an, unsere Hilfe weiter auszubauen. Im letzten Jahr konnten wir 25 Millionen Menschen erreichen. Jeden Tag werden es mehr.

Stehen Sie Müttern im Kampf gegen den Hunger bei. Ihre Spende kommt Babys wie Fardosa zu Gute!
9. DEZEMBER 2021
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