
UN-Klimakonferenz COP30: Für einen gerechten Wandel der Ernährungssysteme
Kurz vor der 30. Weltklimakonferenz liefern die Vereinten Nationen eine alarmierende Prognose: Ohne zusätzliche Maßnahmen wird das 1,5‑Grad‑Ziel verfehlt – bis Ende des Jahrhunderts droht eine Erderwärmung von bis zu 2,8 Grad. Aktion gegen den Hunger wird zur UN-Klimakonferenz vor Ort sein und warnt: Die weltweite Ernährungssicherheit ist akut gefährdet.
„Wir brauchen eine tiefgreifende und gerechte Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme, bei der das Recht auf Nahrung und auf eine gesunde Umwelt zentrale Leitprinzipien der Klimapolitik sind. Die Weltklimakonferenz in Belém bietet eine historische Chance, Klimaschutz und Hungerbekämpfung gemeinsam voranzubringen”, erläutert Jan Sebastian Friedrich-Rust, Geschäftsführer von Aktion gegen den Hunger.
Brasilien richtet in diesem Jahr den Weltklimagipfel aus: Vom 10. bis 21. November kommen Delegierte aus mehr als 190 Staaten in der Stadt Belém zusammen.
Aktion gegen den Hunger ruft die Regierungen dazu auf,
- einen gerechten Übergang zu agrarökologischen und klimaresilienten Ernährungssystemen aktiv zu unterstützen;
- das Recht auf Nahrung und das Recht auf eine gesunde Umwelt zu stärken;
- den Zugang zu Klimafinanzierung, insbesondere in fragilen und konfliktbetroffenen Regionen, zu verbessern;
- Greenwashing und Interessenkonflikte konsequent zu verhindern und Transparenz bei privatwirtschaftlicher Beteiligung sicherzustellen.
Die Klimakrise hat bereits gravierende Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit: Dürren, Überschwemmungen und Extremwetter führen weltweit zu Ernteausfällen und Hungerkrisen. Gleichzeitig verursacht das industrielle Ernährungssystem über ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen und trägt zu Umweltzerstörung und Gesundheitsproblemen bei. Weltweit hungern 673 Millionen Menschen, obwohl jeder Mensch das Recht auf angemessene Ernährung hat.
Hinweis an die Redaktionen
- Aktion gegen den Hunger wird vor Ort in Belém präsent sein. Für Medienanfragen stehen mehrere Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Verfügung. Sprechen Sie uns hierzu einfach an.
- Hier finden Sie das Positionspapier zum Herunterladen: actionagainsthunger_briefing_cop30.pdf
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