
Projekt: Maßnahmen gegen Ernährungsunsicherheit und Hunger im Jemen
Integrierte Maßnahmen zur Unterstützung der Bereiche Gesundheit, Ernährung, WASH und MHPSS in Gebieten mit akuter Ernährungsunsicherheit und Unterernährung im Jemen
Projektland: Jemen – Regionen Al-Hudaida, Hajjah und Lahidsch
Jemen: Verbesserung der allgemeinen Gesundheitsversorgung
Der Krieg und die lange Blockade des Hafens in Al-Hudaida haben die Infrastruktur des Landes nahezu vollständig zerstört. Der Konflikt im Jemen hält an, auch wenn die Gewalt leicht abgenommen hat. Zivile Opfer durch Landminen, lokale Konflikte und mangelnde Rechtsstaatlichkeit bleiben hoch. Die hohe Rate an übertragbaren Krankheiten, die geringe Ernährungsvielfalt und wiederkehrende Naturkatastrophen, die durch den Klimawandel häufiger und stärker auftreten, haben die Situation verschärft. Mangelhafte medizinische Versorgung und die explodierenden Preise für Dinge des täglichen Bedarfs bedrohen das Überleben fast der gesamten jemenitischen Bevölkerung.
Projektübersicht
Direkt erreichte Menschen: 199.952
Laufzeit: Juni 2023 - Mai 2025
Mittelherkunft: Auswärtiges Amt
Fördervolumen: 6,3 Mio. Euro
Was wird umgesetzt?
Wir verteilen Lebensmittel, diagnostizieren Mangelernährung und behandeln akut mangelernährte Kinder in unseren Gesundheitsstationen und durch mobil einsetzbare Teams. ethoden und effizienterer Produktion anbieten.
Wir überwachen den Ernährungszustand von Schwangeren und Stillenden und informieren sie darüber, wie sie sich und ihre Kinder mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nährstoffreich ernähren können.
Wir fördern die psychologische Betreuung, Krankenpflege und psychosoziale Unterstützung.
Um die allgemeine Gesundheitsbedingungen zu verbessern, stellen wir ein umfassendes Paket zur medizinischen Grundversorgung zur Verfügung.
Wir stellen die Versorgung der Menschen mit Trinkwasser sicher, indem wir Wassertank-LKWs einsetzen, Wasserstellen und Brunnen reparieren und Keramikfilter verteilen. Darüber hinaus informieren und schulen unsere Mitarbeitenden Gemeinden darin, wie sie durch einfache Hygienepraktiken Krankheiten vorbeugen können und verteilen Desinfektions- und Hygienesets.
Erwartete Ergebnisse
Durch unser Projekt stellen wir in Zusammenarbeit mit unserem lokalen Partner National Foundation for Development and Humanitarian Response (NFDHR) therapeutische Nahrung und Pflegepraktiken für akut mangelernährte Kinder unter fünf Jahren sowie für schwangere und stillende Frauen zur Verfügung. Auch grundlegende präventive und kurative Leistungen in der medizinischen Grundversorgung und reproduktiven Gesundheitsversorgung für Kinder, Erwachsene (einschließlich HIV-positiver Personen) und ältere Menschen werden bereitgestellt.
Zusätzlich unterstützen wir den Aufbau klimaresistenter Wasser-, Sanitär- und Hygieneinfrastrukturen, von denen besonders Binnenvertriebene und vulnerable Gruppen profitieren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt darauf, die Kapazitäten zur Unterstützung der psychischen Gesundheit und psychosozialen Betreuung von Menschen mit psychischen Problemen, Stress und Traumata in Gesundheitseinrichtungen zu erhöhen.