Fotostrecke: Internationaler Frauentag 2018

Burkina Faso: Ouoaba Pouguidiba lebt in Birminga, einem Dorf in Burkina Faso. In der krisengeschüttelten Region litten die Bewohnerinnen und Bewohner über Jahre hinweg unter Nahrungsmittelunsicherheit. In einer von Aktion gegen den Hunger ins Leben gerufenen Gemeinschaftsgarteninitiative wurde den Ansässigen vermittelt, wie ein Garten angelegt und Gemüse biologisch angebaut werden kann. Ouoaba ist Vorsitzende des Projektes, durch das die Frauen mittlerweile ihre Familien selbst versorgen, ihre Kinder vielseitiger ernähren und somit Mangelernährung vorbeugen können.

Gaza: Durch die Gaza-Blockade hat sich vor allem die Situation der dort lebenden Frauen verschlechtert. Aktion gegen den Hunger konzentriert sich daher darauf, Alleinverdienerinnen beim Aufbau eines Geschäftes zu helfen - so auch bei Amira. Amira betreibt den einzigen Supermarkt weit und breit im Süden von Gaza. Mit ihrem Einkommen sorgt Amira für ihre Kinder, ihren arbeitslosen Mann und die kranke Mutter.

Bangladesch: Dildar ist eine der über 650.000 Rohingya, die nach der Gewalteskalation im August 2017 aus Myanmar fliehen mussten. Zu diesem Zeitpunkt war Dildar hochschwanger, als sie gerade einen Bergpass überquerte, ging es nicht mehr weiter - Dildar gebar ihr Baby. "Es war eine schwierige Geburt und ich hatte starke Schmerzen." Dildar musste den Rest der Strecke von ihren Verwandten getragen werden. Das Erlebte hat sie so stark mitgenommen, dass sie sich zehn Tage nach der Geburt noch keine Gedanken über einen Namen ihres neuesten Familienmitgliedes machen konnte.

Uganda: Die 17-jährige Grace hat Grausames durchlebt. Sie und ihre Familie mussten ihre Heimat im Südsudan aufgeben, zu groß war die Bedrohung durch Hunger und Gewalt. Doch damit war der Albtraum für sie keinesfalls vorbei. Noch auf der Flucht wurde ein Großteil ihrer Familie getötet, sie selbst wurde unterwegs vergewaltigt. Neun Monate später kam Godwill zur Welt. Anfangs konnte Grace ihn nicht stillen, durch die traumatische Flucht aus dem Südsudan produzierte sie nicht genug Muttermilch. Wir haben Godwill und Grace in unserem Gesundheitszentrum Bolomoni in Uganda versorgt.

Mauretanien: Fatoumatou ist in einer Theatergruppe von Aktion gegen den Hunger aktiv. Während der Aufführung zeigt sie anhand einer Puppe die richtige Versorgung von Babys. Dies ist besonders in den ersten 1.000 Tagen zwischen Schwangerschaft und dem zweiten Geburtstag eines Kindes von großer Bedeutung, damit sich ein Kind physisch und intellektuell gesund entwickeln kann.

Südsudan: Im letzten Jahr wurde Agawols Tochter schwer krank. Die Ernten waren schlecht ausgefallen, die Preise für Nahrungsmittel in schwindelerregende Höhen gestiegen. Als ihre Tochter immer kraftloser wurde, brachte Agawol sie in das Gesundheitszentrum von Aktion gegen den Hunger. Hier bekam das Mädchen eine lebesrettende Aufbaunahrung und schon nach einem Monat war es wieder bei vollen Kräften. Als ihre Tochter gerettet war, hat sich Agawol freiwillig gemeldet, um das Team von Aktion gegen den Hunger zu unterstützen.

Jordanien: Als ihre Kinder nach Kriegsausbruch aus Syrien flohen, weigerte sich Amina ihre Heimat zu verlassen. Doch nach drei Jahren Bürgerkrieg wurde der 67-Jährigen klar: Auch sie musste fliehen um zu überleben. „Meine Familie ist in alle Winde verweht. Es zerreißt mein Herz, aber dass wir wieder zusammenkommen, erscheint mir undenkbar", sagt Amina. Heute lebt sie in einem Camp im Norden Jordaniens. Amina arbeitet in einer Müttergruppe, die die Hygienesituation im Camp verbessert. Die Arbeit half ihr, mit Verlust und Einsamkeit fertig zu werden. "Ich behandle diese Frauen wie meine eigenen Töchter, was mir ein gutes Gefühl gibt", sagt Amina. "Wir haben starke Bande geknüpft und geben uns gegenseitig Ratschläge.“