Mädchen im Türrahmen

Syrien: 11 Hilfsorganisation warnen vor steigender Not durch gekürzte internationale Mittel

Die auf der Syrien-Geberkonferenz in Brüssel zugesagten finanziellen Mittel werden von Millionen Syrerinnen und Syrern im eigenen Land und in der ganzen Region dringend benötigt – mehr denn je. Die unterzeichnenden Hilfsorganisationen begrüßen die Zusagen der Länder, die ihre Mittel auf einem ähnlichen Niveau wie im letzten Jahr gehalten oder erhöht haben, wie zum Beispiel Deutschland. Es ist aber außerordentlich enttäuschend, dass zwei große Geber, Großbritannien und die USA, der Not der Menschen in Syrien den Rücken kehren. Dies wird verheerende Auswirkungen auf ihr Leben haben.

Die Menschen in Syrien erleben einen beispiellosen Grad an Ernährungsunsicherheit und eine massive Verschlechterung der Lebensumstände. Die Bedarfe sind in den letzten Jahren dramatisch angestiegen: Mehr als 13 Millionen Menschen benötigen innerhalb Syriens humanitäre Hilfe, davon sind 12,4 Millionen von Ernährungsunsicherheit betroffen. 12 Millionen Menschen benötigen medizinische Hilfe, doch die Einrichtungen des Gesundheitswesens werden weiterhin angegriffen. Während der COVID-19-Pandemie haben 12,2 Millionen Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser und etwa sechs Millionen Menschen benötigen eine Unterkunft.

Die unterzeichnenden Hilfsorganisationen appellieren an die internationale Gebergemeinschaft, die bisherige Unterstützung zu erneuern und zu erhöhen sowie den humanitären Zugang aufrechtzuerhalten und zu erweitern - sowohl innerhalb Syriens als auch über die Grenzen hinweg.  Die Organisationen rufen die Konfliktparteien auf, den Waffenstillstand einzuhalten, insbesondere im Norden Syriens.

Unterzeichnende Organisationen in Deutschland:

Aktion gegen den Hunger
Ärzte der Welt
CARE Deutschland
Diakonie Katastrophenhilfe
Handicap International e.V.
humedica international aid
International Rescue Committee
NRC Flüchtlingshilfe Deutschland
Oxfam
Save The Children
World Vision

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31. MÄRZ 2021
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