Projekt: Frühzeitige Erkennung von Mangelernährung in Äthiopien, Kenia, Somalia und Südsudan

Projekt: Frühzeitige Erkennung von Mangelernährung in Äthiopien, Kenia, Somalia und Südsudan

Ermöglichung vorausschauender humanitärer Hilfe bei Mangelernährung durch Stärkung von Frühwarnsystemen

Katastrophenvorsorge
 

Projektländer: Äthiopien, Kenia, Somalia, Südsudan 

Mit Daten und Prognosen frühzeitig auf Ernährungskrisen reagieren

Mangelernährung bleibt eine weltweite Herausforderung – sie ist für schätzungsweise 45 Prozent aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren verantwortlich. Rund 50 Millionen Kinder leiden derzeit an mäßiger oder schwerer akuter Mangelernährung. Doch Entscheidungsträger*innen fehlt oft der Zugang zu zeitnahen, evidenzbasierten Prognosen, um bereits vor einer Krise gezielt eingreifen zu können.

Dieses Projekt stärkt die Frühwarnkapazitäten in vier Ländern, um Mangelernährung bei Kindern unter fünf Jahren frühzeitig vorherzusagen und vorausschauendes Handeln zu ermöglichen. Durch die gezielte Analyse einer breiten Menge von Daten werden Zusammenhänge zwischen Risikofaktoren und deren Auswirkungen etabliert, um akkurate Prognosen zu erstellen. Dadurch wird die Grundlage für fundierte Entscheidungen, eine gezieltere Ressourcenverteilung und effektive Frühwarnungen geschaffen – mit dem Ziel, vorausschauende Maßnahmen zu ermöglichen, die letztlich auch die betroffenen Gemeinschaften als indirekte Begünstigte erreichen.

Projektübersicht

  • Direkt erreichte Menschen: 11.000

  • Laufzeit: August 2022 – Juli 2025 

  • Mittelherkunft: GFFO

  • Fördervolumen: 4 Mio. Euro

Was wird umgesetzt?

  • Entwicklung und Validierung von Modellen zur Prognose akuter Mangelernährungsprävalenz und Fallzahlen
  • Stärkung von Frühwarnkapazitäten in Kenia, Somalia, Äthiopien und Südsudan
  • Zusammenarbeit mit humanitären Akteuren, lokalen Partnern und zwei US-Universitäten
  • Analyse komplexer Risikofaktoren zur besseren Vorhersage von Mangelernährungsentwicklungen
  • Verbesserung der Datengrundlage für Entscheidungen, Ressourcenverteilung und vorausschauendes Handeln

Erwartete Ergebnisse

Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Validierung von Modellen zur Prognose akuter Mangelernährung bei Kindern unter fünf Jahren in Kenia, Somalia, Äthiopien und Südsudan. Deren Anwendung in Bereichen der Frühwarnung, Programmplanung und Ressourcenverteilung wird dann gemeinsam mit zuständigen Behörden und humanitären Partnern getestet und die Wirksamkeit vor Ort erprobt. Begleitend finden gezielte Advocacy- und Austauschaktivitäten mit humanitären, entwicklungspolitischen und staatlichen Akteuren statt, um gemeinsame Lösungen zu fördern und Wissen zu teilen.

1. JULI 2025
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