Fotostrecke: Jahresrückblick 2017
Ein ereignisreiches Jahr
Gewalt, Flucht und Vertreibung, Naturkatastrophen, Hungerkrisen und Epidemien führten dazu, dass Millionen Menschen weltweit auf humanitäre Hilfe angewiesen waren. Die Teams von Aktion gegen den Hunger waren im vergangenen Jahr 2017 in über 50 Ländern aktiv, um Menschen in Not beizustehen und ihre Not zu lindern. In unserem Jahresrückblick in Bildern blicken wir auf das vergangene Jahr zurück.
Klicken Sie sich durch die Bilderstrecke und erfahren mehr:
Januar: Durch die Belagerung der irakischen Stadt Mossul sind hunderttausende Menschen von humanitärer Hilfe abgeschnitten. Der Islamische Staat machte es unmöglich, zu ihnen zu gelangen. Aktion gegen den Hunger ist mit über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Nordirak, um den Menschen beizustehen. So verteilt das Team Nahrungsmittel, sauberes Wasser und Hygieneartikel und kümmert sich um die psychosoziale Behandlung der kriegstraumatisierten Menschen.
Februar: Die Vereinten Nationen rufen für Teile des Südsudans eine Hungersnot aus. Die bewaffneten Kämpfe haben die Nahrungsmittelproduktion zum Erliegen gebracht, Lebensmittelpreise sind in schwindelerregende Höhen gestiegen und hunderttausende Frauen, Männer und Kinder wurden dazu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Humanitäre Hilfe ist ihre letzte Rettung. Wir versorgen die Menschen mit Medikamenten, lebensrettender Aufbaunahrung, Lebensmitteln und sauberem Wasser und sorgen für hygienische Lebensbedingungen.
März: Sintflutartige Regenfälle haben in Peru zu verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Millionen Menschen wurden von einen Moment auf den nächsten obdachlos. Wir versorgten die Menschen mit Trinkwasser und Hygieneprodukten wie zum Beispiel Chlortabletten, um der Ausbreitung von Krankheiten vorzubeugen.
April: Wir feiern Jubiläum: Im April vor 20 Jahren haben zum ersten Mal Schülerinnen und Schüler die Schulbank gegen Laufschuhe getauscht, um sich für Menschen in Not einzusetzen. In Frankreich nahm die Erfolgsgeschichte ihren Anfang. Heute machen Schulen auf vier Kontinenten mit und sammeln rund um den Stichtag am 1. Juni Spenden für die Hilfsprojekte von Aktion gegen den Hunger. Danke an alle Unterstützer!
Mai: Die Hungerkrise in vielen Regionen Afrikas spitzt sich immer weiter zu. Am Horn von Afrika (Südsudan, Äthiopien, Kenia und Somalia) und in der Tschadsee-Region (Niger, Nigeria, Tschad und Kamerun) sind zu diesem Zeitpunkt bereits 25 Millionen Menschen aufgrund von Dürre, Gewalt, Vertreibung und Klimawandel vom Hungertod bedroht. Wir sind in vielen Regionen Afrikas vor Ort, versorgen akut mangelernährte Kinder und bekämpfen die Ursachen und Folgen von Hunger.
Juni: „Mit Ihrer Hilfe können Sie Menschenleben retten.“ Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ruft angesichts der humanitären Notsituation in vielen Regionen Afrikas zu Spenden für die Menschen auf, die aufgrund von Dürre und Gewalt an Hunger leiden.
Juli: Im April brach im Jemen die schlimmste je dokumentierte Cholera-Epidemie aus. Bis Juli hatten sich bereits mindestens 300.000 Menschen infiziert. Der Bürgerkrieg, der Zusammenbruch des Gesundheitssystems, die mangelnde Versorgung mit Trinkwasser und Strom und durch Abfall verseuchtes Grundwasser trugen zu einer rasend schellen Ausbreitung bei. Heute beträgt die Zahl der Infizierten bis zu eine Million. Über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Aktion gegen den Hunger leisten vor Ort lebensrettende Nothilfe und kümmern sich in elf Krankenstationen um die medizinische Versorgung der Menschen.
August: Auf Madagaskar bricht die hochansteckende Lungenpest aus. Unbehandelt führt sie schnell zum Tod. Dank des schnellen Eingreifens kann die Ausbreitung bis November gestoppt werden.
September: Seit August flohen hundertausende Rohingya vor der Gewalt in ihrer Heimat Myanmar ins Nachbarland Bangladesch. Die Region Cox’s Bazar wird zum größten Flüchtlingslager der Welt. Wir helfen mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Hygienemaßnahmen, mobilen Kliniken, der Verbesserung der Sanitärversorgung und psychosozialer Hilfe.
Oktober: Seit August 2016 kommt es in der Provinz Kasai in der Demokratischen Republik Kongo zu Kämpfen zwischen Rebellen und Sicherheitskräften. Das hat verheerende Folgen: Viele Kinder sind schwer mangelernährt. Im Oktober schlagen die UN Alarm, denn in den von Gewalt betroffenen Regionen ist die Mangelernährung für fast jedes zehnte Kind lebensbedrohlich. Aktion gegen den Hunger behandelt mangelernährte Kinder vor Ort.
November: Papst Franziskus besucht die Flüchtlingslager der Rohingya in Bangladesch und bittet um Unterstützung für die muslimische Minderheit. Die Krise gilt als eine der größten humanitären Katastrophen der Welt. Aktion gegen den Hunger setzt sich unermüdlich für die Frauen, Männer und Kinder ein. So werden unter anderem tagtäglich eine Million warme Mahlzeiten verteilt.
November: Seit über drei Jahren ist der Osten der Ukraine Schauplatz eines bewaffneten Konflikts. Mehr als 10.000 Menschen kamen in dieser Zeit ums Leben. Im November veranstalteten wir zusammen mit weiteren Hilfsorganisationen die Konferenz „Die Ukraine: Eine vergessene humanitäre Krise innerhalb Europas?“, um auf die Situation aufmerksam zu machen.
Dezember: Vier Jahre Dürre in Somalia: Keine Ernten, verhungerte Viehherden und steigende Preise für Lebensmittel geben großen Anlass zur Sorge. Hilfsorganisationen sind in höchstem Maße alarmiert. Denn 2011 waren 250.000 Menschen an Hunger und Mangelernährung gestorben. Wenn nicht schnell reagiert wird, scheint eine Hungersnot 2018 unausweichlich. Wir behandeln akute Mangelernährung, bauen die Gesundheitsversorgung für Kinder, Schwangere und stillende Frauen aus und kümmern uns um die Versorgung mit Lebensmitteln.
All das ist nur möglich durch Ihre Hilfe und Unterstützung! Dafür danken wir Ihnen von Herzen!
Sie machen unsere Hilfe erst möglich - denn nur durch Ihre Spenden und Ihre Unterstützung können wir in über 50 Ländern lebensrettende Nothilfe leisten. Dafür danken wir Ihnen von Herzen!
