Aktion gegen den Hunger demonstriert für Nahrung als Menschenrecht

2025: Unsere wichtigsten Kampagnenmomente

Das Jahr 2025 war politisch turbulent: Deutschland hat eine neue Bundesregierung gewählt – und damit neue politische Prioritäten. Die US-Regierung hat ihr Finanzierungsprogramm für internationale Hilfe aufgekündigt – mit dramatischen Auswirkungen für die humanitäre Hilfe weltweit. Die Krisen in Gaza, Sudan, Jemen und vielen anderen Orten sorgten weiterhin für unermessliches Leid. Zu alldem haben wir von Aktion gegen den Hunger nicht geschwiegen! Mit klaren Forderungen, kreativen Aktionen und einer lauten Stimme haben wir uns für eine gerechtere und zukunftsfähige Politik starkgemacht. Ein Rückblick auf unsere stärksten Kampagnenmomente des Jahres:
 

18. Januar: „Wir haben es satt!“-Demo

Das Jahr startet mit einer Aktion, die mittlerweile Tradition ist: Bei der jährlichen „Wir haben es satt!“-Demo in Berlin gehen wir gemeinsam mit Zehntausenden auf die Straße. Unter dem Motto „Wer profitiert hier eigentlich?“ fordern wir eine Agrarwende, die Menschen und Klima in den Mittelpunkt stellt – statt die Profite weniger Konzerne. Unsere Botschaft ist klar: Hunger ist kein Schicksal, sondern politisch gemacht. 

Vorgezogene Bundestagswahl: Unser Parteien-Check

Als die vorgezogene Bundestagswahl für Februar angekündigt wird, nehmen wir die Programme aller Parteien genau unter die Lupe. Unser Wahlcheck 2025 analysiert, wie ernst es die Parteien mit der Bekämpfung von Hunger und Armut meinen – und wo das Kreuz der Wähler*innen eine progressive Hungerpolitik unterstützen kann.

Nach der Wahl folgt der Koalitionsvertrags-Check: Hier arbeiten wir heraus, wo die neue Regierung Gutes vorhat – und wo sie noch nachbessern muss. Wir lassen nicht locker und behalten die Politik der neuen Regierung genau im Auge! 

Aktion gegen den Hunger bei der Übergabe der Petition Nahrung ist ein Menschenrecht.
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Bei der "Politik gegen den Hunger"-Konferenz übergeben wir unsere Petition "Menschenrechte vor Konzerninteressen" mit über 100.000 Unterschriften. Wir machen deutlich: Wir stehen mit unseren Forderungen nicht alleine! Gemeinsam mit vielen Menschen in Deutschland wünschhen wir uns mehr Engagement für das Recht auf Nahrung von der Politik!  

Petitionsübergabe: „Menschenrechte vor Konzerninteressen“

Ein klares Signal an die neue Bundesregierung: Im Juni übergeben wir die Petition „Menschenrechte statt Konzerninteressen. Nahrung ist ein Menschenrecht!“ mit über 100.000 Unterschriften. Unsere Forderung: Menschenrechte müssen Vorrang vor Konzerninteressen haben – und die Politik muss das Recht auf Nahrung konsequent und weltweit umsetzen. Bei unserer Übergabe im Landwirtschaftsministerium bringen wir auch über 700 persönliche Botschaften aus unserer Community mit. Es wird deutlich: Die Politik muss endlich die Rahmenbedingungen schaffen, damit sich alle Menschen selbstbestimmt und gesund ernähren können.  

Oktober: „Herr Merz, Hände weg vom Lieferkettengesetz!“

Gemeinsam mit der Initiative Lieferkettengesetz, einem breiten Bündnis aus über 90 Organisationen, übergeben wir am 8. Oktober über 200.000 Unterschriften für den Erhalt des Lieferkettengesetzes an das Wirtschaftsministerium. Unsere Botschaft: Das Lieferkettengesetz in Deutschland und der EU muss gerettet werden! Nur verbindliche Regeln stellen sicher, dass bei globalen Produktions- und Transportketten Menschenrechte und Umweltstandards eingehalten werden. Auch wenn die Petition beendet ist, unsere Botschaft bleibt: Keine Profite ohne Verantwortung! 

Aktion gegen den Hunger bei der Petitionsübergabe der Petition "Lieferkettengesetz retten!"
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Mit einem breiten Bündnis fordern wir: Das Lieferkettengesetz darf nicht verwässert werden!

„Luft nach oben“ – Bumerang-Aktion gegen Haushaltskürzungen

Im Haushalt für 2025 und 2026 hat die neue Bundesregierung massive Kürzungen im Bereich der humanitären Hilfe und Entwicklungspolitik beschlossen – eine Richtungsentscheidung, die wir angesichts sich verschärfender globaler Krisen für sehr kurzsichtig halten. Gemeinsam mit dem Bündnis “Luft nach oben” protestieren wir gegen die Kürzungen. Bei einer öffentlichkeitswirksamen Aktion vor dem Bundestag halten wir einen riesigen Bumerang in die Luft – mit der Botschaft: „Hilfe kürzen? Kommt zurück wie ein Bumerang!“ 

Wir werden der Regierung weiter auf die Finger schauen – denn wir können nicht zulassen, dass Solidarität zum Sparposten wird!

Aktivist*innen von Aktion gegen den Hunger fordern mehr Geld für humanitäre Hilfe mit dem großen Bumerang
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Bei der Aktion vor dem Bundestag machen wir deutlich: Die Gelder für humanitäre Hilfe dürfen nicht weiter gekürzt werden!

2026 bleiben wir dran!

2025 war ein herausforderndes Jahr, in dem wir nicht nur zugesehen, sondern aktiv gestaltet haben. Mit Petitionen, Protestaktionen und Debattenbeiträgen haben wir uns eingemischt. Auch 2026 wird der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit sicher wieder viele Hürden in den Weg stellen. Doch auch diese werden wir gemeinsam meistern können. Klar ist: Wir werden laut bleiben und die Politik an ihre Versprechen erinnern. 

17. DEZEMBER 2025
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