Krankenschwester erklärt Corona-Hygieneregeln in einem Gesundheitszentrum von Aktion gegen den Hunger.

Was ist eigentlich COVID-19?

Was bedeutet COVID-19?

COVID-19 setzt sich aus den englischen Wörtern Corona Virus Disease 2019 zusammen und ist eine Infektionskrankheit, die durch das neuartige Corona-Virus „SARS-CoV-2“ verursacht wird. Die Forschung zum Erreger und der Krankheit läuft seit Beginn der Pandemie fort und ist noch lange nicht beendet. Der Kenntnisstand ist daher vorläufig und insgesamt noch nicht gesichert.

Wie äußert sich COVID-19 und wie gefährlich ist die Krankheit?

Symptome und Krankheitsverläufe können sehr stark variieren. Die Inkubationszeit beträgt durchschnittlich 5 bis 6 Tage, fallweise auch 1 bis 14 Tage. Sie reichen von symptomlosen Infektionen über grippe- und erkältungsähnliche Leiden (Fieber, Husten, Schnupfen, Hals-, Kopfschmerzen, Atemnot) bis zu schweren oder tödlichen Lungenentzündungen sowie Herzschäden und gar Organversagen. Ältere Personen und solche mit Vorerkrankungen (beispielsweise Atemwegs- und Kreislauferkrankungen oder Diabetes) sind besonders gefährdet. Schwere Verläufe können jedoch in allen Altersgruppen auftreten. Etwa 15 Prozent der Erkrankungen verlaufen schwer, 5 Prozent kritisch bis lebensbedrohlich. Ungesicherte Angaben zur Letalität, also der Wahrscheinlichkeit an der Krankheit zu sterben, schwanken aktuell zwischen ca. 0,8 und 5 Prozent weltweit.

Wo entsteht COVID-19?

Der Erreger ist erstmals in Wuhan (China) nachgewiesen worden und hat sich seitdem global verbreitet. Das Coronavirus wird hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion der Atemwege bzw. durch Aerosole – also feinste Tröpfchen aus der Atemluft – übertragen, ebenso scheinen Schmierinfektion und die Bindehaut als Übertragungswege möglich. Bereits alltägliche Sozialkontakte ermöglichen die rasche Ausbreitung des Virus.

Wie wird COVID-19 behandelt?

Es gibt mittlerweile ein paar Medikamente, die vor allem schwer erkrankten Menschen helfen können. Viele davon wurden ursprünglich für andere Erkrankungen entwickelt, helfen aber auch gegen das Coronavirus, etwa das antivirale Mittel Remdesivir, das aber erst im Krankenhaus gegeben wird. Insgesamt werden derzeit hunderte Medikamente für den Einsatz gegen COVID-19 getestet. Ein Wundermittel gibt es aber leider nicht. 

Krankenhausaufenthalte dauern zwischen zwei und sechs Wochen oder länger. Schwere Fälle benötigen intensivmedizinische Versorgung und müssen unter Umständen künstlich beatmet werden.

Ein Problem ist auch Long Covid: Rund 40 Prozent der Erkrankten verspüren noch Wochen nach offizieller Genese Probleme wie Atemnot, Herz- oder Konzentrationsprobleme. Manche Menschen können diese Probleme über Monate hinweg begleiten. Auch hier wird derzeit an helfenden Medikamenten geforscht.

Am besten ist es aber, sich gleich vor der Erkrankung zu schützen. Seit Ende 2020 gibt es Impfstoffe gegen COVID-19. Empfohlen werden derzeit drei Impfungen als Grundimmunisierung. Aktuell gilt: Die dreifache Impfung hilft in den allermeisten Fällen vor einem schweren Verlauf. Oft verhindert der Impfschutz sogar die Infektion. Das hängt aber von verschiedenen Faktoren wie der allgemeinen Gesundheit und der eingeatmeten Viruslast ab. Um die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen und Ansteckungen zu vermeiden, ist aber ein Zusammenspiel aller Schutzmaßnahmen wichtig: Gesunde Hygiene und regelmäßiges Händewaschen mit Seife, Abstand halten, Maske immer dann tragen, wenn Menschen zusammenkommen, auf unnötige soziale Kontakte verzichten – und eben impfen.

Wann spricht man von einer Corona-Pandemie?

Bei einer Pandemie verbreiten sich Erreger und Krankheit über Ländergrenzen hinweg oder gar global. Dagegen spricht man von einer Epidemie, wenn eine bestimmte Krankheit an einem Ort vermehrt und zeitlich begrenzt auftritt (so beispielsweise bei Cholera oder zu Beginn des COVID-19-Ausbruchs). 

Gerade für die Länder des Globalen Südens stellt die schnelle Ausbreitung des Virus eine besondere Gefahr dar. Ihre Gesundheitssysteme sind für solche Fälle nicht ausgelegt und verfügen nicht über die dringend benötigte medizinische Ausrüstung. Auch der Zugang zu sauberem Wasser ist limitiert. Es fehlt an hygienischen Wasserquellen. In vielen Flüchtlingslagern leben tausende von Menschen auf engstem Raum. Das Prinzip des „Social Distancing“ lässt sich schwer umsetzen, was eine rasante Ausbreitung des Virus zur Folge haben kann. 

25. APRIL 2022
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